Schweigeminute an KGS Gronau – Gedenken an Ukrainekrieg

Mit einer Schweigeminute haben Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der KGS Gronau am 01. September den Unterrichtstag begonnen. Das Datum lieferte hierfür gleich einen doppelten Anlass: Seit vielen Jahren ist der 01. September der Antikriegs- oder Weltfriedenstag, da an diesem Tag mit dem deutschen Überfall auf Polen der Zweite Weltkrieg begann. Hinzu kam, dass nunmehr seit einem halben Jahr, nämlich seit dem 24. Februar, Krieg in der Ukraine geführt wird. Auch die KGS Gronau ist indirekt davon betroffen, da mehrere Flüchtlingskinder hier unterrichtet werden. Der Schweigeminute ging eine kurze Erinnerung an den russischen Angriff auf die Ukraine und vor allem an die vielen Todesopfer und Flüchtlinge voran. Anschließend zitierten die Lehrkräfte Yuliia Zapolska und Jonathan Kühnel Verse aus Gedichten des ukrainischen Nationaldichters Taras Schewtschenko – zuerst im ukrainischen Original und anschließend in deutscher Übersetzung. Schewtschenko machte bereits im 19. Jahrhundert auf die Gefahren eines Kriegs aufmerksam, wenn er etwa schrieb: „Doch einer reicht, um dies [nämlich den Frieden] zu zerstören, schaut er mit gierigem Blick über den Rand seiner Welt.“ Die folgende Schweigeminute konnte für das individuelle Gedenken an die Folgen des Krieges genutzt werden. Zahlreiche Lehrkräfte griffen das Gedenken zudem auf, um in ihren jeweiligen Klassen den Ukrainekrieg in kindgerechter Weise zu thematisieren.