Frohe Weihnachten und alles Gute für 2021
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde der KGS Gronau,
was für ein Jahr, das sich so langsam dem Ende neigt und noch länger nachwirken wird. Seit dem 13. März hat sich unser Zusammenleben in vielen Bereichen verändert. Mit so einer Situation hat sicher niemand von uns vor einem Jahr auch nur ansatzweise gerechnet und wir konnten uns nicht darauf vorbereiten. Vieles war für uns neu und sorgte für Ängste und Bedenken. Die Schule wurde für zwei Wochen vor den Osterferien geschlossen. Danach ging es dann im Wechselbetrieb bis zum Schuljahresende weiter.
Wir mussten uns alle gemeinsam auf eine noch nie dagewesene Situation einstellen, die sehr viel von uns allen abverlangt. Jede Gruppe an unserer Schule wurde vor unterschiedlichen Herausforderungen gestellt.
Von heute auf morgen mussten ihr euch, liebe Schülerinnen und Schüler, auf das Lernen im Homeschooling einstellen und das Treffen mit Freunde konnte nicht wie gewohnt stattfinden. Freizeitaktivitäten wie Sport und ins Kino gehen waren bzw. sind nicht möglich.
Auch Sie, liebe Eltern, stellt die Pandemie vor eine große Herausforderung. Auf einmal waren Ihre Kinder zu Hause und Sie mussten sowohl die Kinderbetreuung organisieren und sie bei dem neuen Lernprozess unterstützen. Dazu kommen dann auch noch Zukunftsängste, denn keiner von uns weiß, wie sich die jetzige Situation langfristig auswirken wird.
Unser Förderverein, der für uns seit 2011 die Mensa betreibt, musste für die Mitarbeiterinnen Kurzarbeit anmelden. Seit den Sommerferien ist die Mensa wieder geöffnet, bevor sie in dieser Woche wieder schließen musste. Nur durch den besonderen Einsatz des Fördervereins kann die Mensa am Laufen gehalten werden. Wir alle können die Arbeit unterstützen, indem wir weitere Mitglieder für den Förderverein gewinnen.
Die Hausmeister mussten gemeinsam mit den Reinigungskräften die Hygieneregeln, die laufend angepasst werden, umsetzen. Auch unsere Reinigungskräfte mussten mit ihren Arbeitszeiten sehr flexibel reagieren und haben stets dafür gesorgt, dass unsere Schule immer sauber und hygienisch war. Die Schulassistentinnen bereiteten die Laptops für die Schülerinnen und Schüler vor und mussten bei der Schulbuchausleihe noch flexibler als sonst reagieren. Die Sekretärinnen hielten jeden Tag in der Schule die Stellung und sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Nicht immer ist es für die Sekretärinnen leicht, wenn aufgeregte Anrufe in der Schule ankommen.
Unsere schulische Sozialarbeit stellte ihre Arbeitsweise um und boten und bieten Beratung und Unterstützung auch digital an. Das Kohorten-Prinzip macht die unterstützende sozialpädagogische Arbeit nicht einfacher.
Als Schule konnten wir froh sein, dass wir bereits seit Jahren Iserv nutzen. Die Lehrkräfte haben schnell reagiert, sich sehr engagiert auf die neue Situation eingestellt und auf digitale Lernformen umgestellt. Die Videokonferenz, das Aufgabenmodul, das Forum oder der Messenger wird nun regelmäßig genutzt und wird sicher auch nach der Pandemie weiter zum Einsatz kommen. Im Szenario B nach den Herbstferien wurde zeitgleich Präsenzunterricht und Distanzlernen gehalten. Das war für uns alle eine besondere Herausforderung. Wenn wir nach den Weihnachtsferien für die Zeit bis zu den Zeugnissen wieder in Szenario B sind, dann werden wir gemeinsam auf die gesammelten Erfahrungen zurückgreifen können. Damit wir zukünftig noch besser digital arbeiten können, beginnt der Landkreis mit der kompletten Erneuerung der digitalen Infrastruktur direkt nach den Ferien. Der Umbau wird rund 6 Monate in Anspruch nehmen und es wird dabei u.a. zu räumlichen Einschränkungen kommen und allen Klassen wird zeitweise der Klassenraum nicht zur Verfügung stehen. Hierzu werden wir alle aber noch informieren.
20 – 5- 20 – so lautet das aktuelle Lüftungskonzept. Gerade in den letzten Wochen war es in den Räumen nicht sehr warm und wir haben uns mit Jacken, dicken Pullovern und Decken ausgeholfen. Auch das wird uns noch länger begleiten.
Unser Ziel als Schule war es, den Schülerinnen und Schülern möglichst viel Normalität zu bieten. Das erfordert besonders viel Kreativität und da gibt es viele schöne Beispiele. Dazu gehören u.a. der diesjährige digitale Vorlesetag und die Aktion „Weihnachtsgrüße“, die anstatt der Gottesdienste durchgeführt wurde. Eine tolle Überraschung hält der Fachbereich musisch-kulturelle Bildung für uns noch direkt vor dem Weihnachtsfest auf YouTube bereit.
All das zeigt, wie ideenreich, flexibel und lösungsorientiert wir auch in Krisensituationen agieren und genau das stimmt mich für die Zeit nach der Pandemie zuversichtlich!
Ich wünsche Ihnen und euch von Herzen alles Gute, eine besinnliche Weihnachtszeit, einen guten Start ins Jahr 2021 und viel Zuversicht für die Zukunft.
Herzlichst
Christian Schwarze