Der Holocaust-Gedenktag 2025 an der KGS Gronau

Der Holocaust-Gedenktag 2025 an der KGS Gronau

Auch in diesem Jahr fand an der KGS Gronau der Projekttag zum Holocaust-Gedenken statt. Die Schüler*innen aller Jahrgänge setzten sich mit verschiedenen Aspekten des Holocaust und des Nationalsozialismus auseinander. So beschäftigten sich die siebten Klassen beispielsweise mit dem Thema Anne Frank, während die achten Klassen die Erziehung im Nationalsozialismus thematisierten. Andere Jahrgänge, wie die Hauptschulklassen des neunten Jahrgangs und die Dreizehntklässler, unternahmen an diesem Tag eine Exkursion zur Gedenkstätte Bergen-Belsen.

Eberhard Sievers: Den Krieg überleben in Gronau

Die Schüler*innen der zehnten, elften und zwölften Jahrgänge hatten an dem Tag die besondere Gelegenheit, Eberhard Sievers zu hören und sehen, der erst eine Woche zuvor 95 wurde. In einem eindrucksvollen Vortrag teilte er seine Erinnerungen an seine Kindheit in Gronau und die prägenden Erlebnisse, die ihn bis heute begleiten. Eberhard Sievers wurde 1930 in Gronau geboren und lebte hier bis 1950. In den letzten Jahren veröffentlichte er seine Biografie und besonders auch Bücher über seine Erlebnisse während der Kriegsjahre von 1939 bis 1945.

Kindheit in Gronau und Essensmangel

Herr Sievers berichtete von den schwierigen Lebensbedingungen, die er vor und nach dem Krieg erlebte. Der Essensmangel war omnipräsent und die Menschen waren gezwungen, selbst Gemüse anzubauen, um zu überleben. Diese Erfahrungen prägten ihn und schärften sein Bewusstsein für die Notwendigkeit von Gemeinschaft und Solidarität.

Die Schrecken des Holocausts

Besonders eindrucksvoll war sein Bericht über die Schrecken des Holocausts. Er erzählte von den schockierenden Geschehnissen in der Umgebung Gronaus: von der Zerstörung der Gronauer Synagoge während der Novemberprogrome 1938 und von den Güterwagons mit Menschen, die er auf dem Schulweg mit der Bahn nach Hildesheim sah. Als Kind hatte er die grausamen Ereignisse zwar gesehen, doch das volle Ausmaß und die Bedeutung dieser Erlebnisse verstand er erst nach dem Krieg, als er schon als Lehrer arbeitete. Diese Erlebnisse verdeutlichten, dass auch in Gronau das Ausmaß der nationalsozialistischen Herrschaft sichtbar war.

Die Reaktionen der Schüler*innen

Die Schüler*innen, die an seinem Vortrag teilnahmen, hörten nicht nur gespannt zu, sondern stellten auch zahlreiche interessierte Nachfragen. Die Fragerunde nach dem Vortrag war lebhaft und zeigte das große Interesse der Jugendlichen an den Themen, die Herr Sievers ansprach. Viele von ihnen waren beeindruckt von seinen Erlebnissen und der Art und Weise, wie er die Schrecken der Vergangenheit mit Hoffnung und dem Streben nach Verständigung verband. Auch nach dem offiziellen Teil des Vortrags blieben Schüler*innen neugierig und suchten das Gespräch mit ihm, um mehr über seine Erfahrungen und seine Sicht auf die Welt zu erfahren. Diese Interaktion verdeutlichte, wie wichtig es ist, diese menschlichen Geschichten zu erzählen, das Bewusstsein für die Vergangenheit zu schärfen und zu zeigen, dass das Thema auch heute noch von Bedeutung ist, damit wir aus den Fehlern der Vergangenheit lernen.

Die Schulgemeinschaft der KGS Gronau bedankt sich herzlich bei Herrn Sievers.

Hendrik van Huis (Fachbereichsleitung Englisch und Gesellschaftswissenschaften)

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