Ausflug ins Bibeldorf

Am 15. und 16. Mai sind alle fünften und zwei elfte Klassen ins Bibeldorf nach Rietberg gefahren. Dort erfuhren wir, wie die Nomaden in Israel zu Zeiten Jesu lebten und durften dann selbst Hand anlegen: Es galt Mehl zu mahlen. Da wir in der vorgegebenen Zeit nur ca. 250g Mehl mahlen konnten, reichte es nicht, um für uns alle Brote zu backen. Wir bekamen daher ein vorbereitetes landesübliches Frühstück – landesüblich für Israel/ Palästina: Fladenbrot mit Joghurtdipp mit Kräutern und Wasser.

Als nächstes sahen wir uns an, wie damals Häuser gebaut wurden, und durften auch einen Nachbau von innen besichtigen. In dem nachgebauten Dorf konnten wir verschiedene Handwerke ausprobieren. Wir durften Tischler sein und einen Holzhammer herstellen, drehten als Seiler ein Hanfseil und lernten als „Ärzte“ den Kräutergarten ein wenig kennen. Wir erfuhren Interessantes über die Wirkung bestimmter Kräuter, die auch in unserer heutigen Küche noch eine Rolle spielen, und bereiteten ein Kräutersalz zu.

Schließlich erfuhren wir etwas über das Leben der Besatzer Israels vor 2000 Jahren, der Römer. Wir durften ein 15kg schweres Kettenhemd anfassen und beim Tragen sein Gewicht spüren und sahen in einer Ausstellung Rüstungen der Römer.

Zum Schluss wurden wir in einer kleinen nachempfundenen Synagoge darüber informiert, was die Juden damals tagtäglich trugen und wie die Torah noch heute von Hand abgeschrieben wird. Wusstet ihr, dass eine Torah-Rolle immer aufgehoben wird, aber nicht in der Synagoge benutzt werden darf, wenn sich der Schreiber verschrieben hat?

von Kim Liebold, 5G2